Stutenmilch Romoos
Familie Kobi und Sandra Furrer

Stutenmilch nährt, stärkt und regt an

Stutenmilch wird seit jeher als Nahrungs-, Genuss und Heilmittel bei Pferdezucht treibenden Völkern verwendet.

In der Literatur findet man Aufzeichnungen, dass schon die ersten Nomadisierenden Viehzüchterstämme der Skyten und Saken, welche lange vor unserer Zeitrechnung lebten sich mit der Herstellung und Anwendung von fermentierter vergorener Stutenmilch auskannten.

Noch heute ist Kumys das Nationalgetränk der Kirgisen, Kasachen und anderer Völker des zentralasiatischen Raumes. Die Kasachen sehen im Kumys die Ursache für ihr langes und fröhliches Leben.

Frisch gemolkene Stutenmilch wird in lederne Gefässe gefüllt und mit einem Säuerungsmittel ( alten Kumys ) angereichert. Dann wird der Beutel auf einen Pferderücken geschnallt und mitgeführt. Durch die ständige Bewegung wird der Gärprozess angeregt und es entsteht neues Kumys.

Produktion und Aufbewahrung

Unsere Pferde werden in grosszügigen Boxen gehalten. In den Sommermonaten stehen ihnen grosse Weiden zur Verfügung, und im Winter genügend Auslauf.

Mit dem Melken der Stuten beginnen wir erst wenn die Fohlen ausreichend Rauhfutter fressen können. Das ist in etwa 5 Wochen nach der Geburt. Da Pferde nicht zur Milchgewinnung gezüchtet werden braucht es spezielles Fingerspitzengefühl und ein grosses Vertrauen damit die Michgewinnung ach klappt. Es kann nur gemolken werden wenn die Milchproduktion durch das Saugen des Fohlens angeregt wird.

Daher melken wir auch nur einmal pro Tag.

Die Milchleistung einer Stute ist in etwa 25-30 Liter ( je nach Rasse ) und wir nehmen nur ca. 2 Liter pro Pferd und Tag. Der Rest gehört dem Fohlen.

Damit die Milch ihre Wirkung behält, wird sie weder erhitzt noch sterilisiert. Nach dem Melken wird sie sofort gekühlt und tiefgefroren. So kommt sie dann auch zu ihnen nach Hause wo sie sofort wieder in den Tiefkühler versorgt wird.

So bleibt sie für mindestens 10 Monate haltbar.